Ein nahezu leerer Teller, etwas Gemüsebrühe und vielleicht noch ein paar Erbsen für die Proteinzufuhr – allein der Gedanke an diese Form kulinarischer Abstinenz ist Genussmenschen ein Graus. Wochenlang auf den geliebten Schweinebraten, das Eis zum Dessert oder das Glas Wein zum Abendessen verzichten zu müssen, grenzt für manchen an schmerzhafte Selbstkasteiung.
Und dennoch: Als Förderer der Genusskultur plädieren wir in dieser Pasta! mit Nachdruck für das Fasten und versichern Ihnen, dass Sie durch das bewusste Ignorieren allzu lieb gewonnener Versuchungen den Genuss sogar steigern können. Denn ist es nicht so, dass wir Dinge erst richtig zu schätzen lernen, sobald wir sie einmal nicht mehr haben? Welchen kulinarischen Wert hätte ein Teller voller Parmaschinken, stünde er immer vor uns? Wie sehr würden wir einen alten, gut gereiften Rotwein genießen und uns die Zeit nehmen, seiner feinen Nase und einzigartigen Aromatik nachzuspüren, wenn dieser uns ohne Unterlass die Kehle hinabrönne?
Wir kennen das doch nur zu gut: die Völlerei der vergangenen Weihnachtstage, all die Plätzchen, Stollen, das gestopfte Federvieh, zu Silvester noch pfundweise zäher Käse aus überladenen Raclettepfännchen oder fetttriefende Fleischbatzen aus dem Fonduekocher – genug ist genug! Irgendwann kann man einfach kein Essen mehr sehen. Nicht umsonst eignet sich der Beginn des neuen Jahres bis zum Osterfest ideal dafür, Körper wie Geist durch Verzicht, innere Einkehr, Besinnung und Disziplin einen Frühjahrsputz zu gönnen. Einen Frühjahrsputz, der neue Kraft und Einheit verspricht! Jedoch: Dazu muss man nicht ganz mit dem Essen aufhören – und schon gar nicht auf Gaumenfreuden verzichten, wie unsere sieben Fastengerichte beweisen, die ab sofort in ausgewählten Passauer Lokalen erhältlich sind. Nichts zu essen geht schließlich nicht!
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